Samstag, 19. November 2016

Kyoto Teil 3 - Kinkaku-ji und Ginkaku-ji

Nach einem Fußmarsch von etwa 20 Minuten kommen wir am Eingang unseres nächsten Ziels an. Kinkaku-ji.

Wie bei jeden Tempel den wir hier in Kyoto gesehen haben, ist auch hier der Garten wunderschön gestaltet. Ich weiß, langsam wiederhole ich mich und es wir langweilig immer wieder die gleichen Worte zu lesen. Wie auch immer, als Besucher dieser Orte kommt selbst nach dem 5. Garten keine Langeweile auf.  Im Gegenteil, mir erscheint es als ob die Gärten immer beeindruckender und schöner werden mit jedem Tempel zu den wir kommen.
Schließlich kommen wir zur "Hauptattraktion" dieses Tempels.
Eine kleine Pagode die am Ufer eines Sees errichtet wurde deren Wände beinahe vollständig vergoldet sind. Auf der Spitze der Pagode thront ein vergoldeter Vogel.


Der Anblick des Gebäudes löst ein Gefühl beeindruckt seins in mir aus. Die goldene Farbe sticht unglaublich ins Auge. Ein solches Gebäude in einen solchen Garten zu sehen hat schon fast etwas surrealles aber auch eine besondere Ästhetik.
Als wir uns sattgesehen haben erkunden wir den Rest des Gartens.

Im Garten sind Abseits der Gehwege kleine Schüsseln platziert die von kleinen Statuen umgeben sind. Diese Schüsseln sind wohl für Spenden gedacht. In Japan ist es üblich vor einem Gebet an einem Schrein oder Tempel eine Münze zu spenden. Meistens ist es eine1 oder 5 Yen Münze, wobei man bei der 5 Yen Münze glaubt, dass diese aufgrund ihrer Form besonderes Glück bringt.Da die Schüsseln sich Abseits der Wege befinden und es verboten ist die Wege zu verlassen versuchen sich viele Leute im gezielten Werfen in der Hoffnung die Schüssel zu treffen.


Es liegen mehr Münzen um die Schüssel herum als in der Schüssel. Natürlich muss ich das auch versuchen. Meine Münze prallt wie ein Flummi vom Stein ab und landet auf dem Boden bei den ganzen anderen.

Mittlerweile ist es 4 Uhr und wir haben noch eine Station auf unserer Liste. Wir wollen noch zum Schwester Tempel Ginkaku-ji. Der silbernen Pagode.
Dieser schließt in einer Stunde und liegt auf der anderen Seite der Stadt. Deshalb Stürmen wir zur nächsten Bushaltestelle. Die Fahrt dauert etwa 40 Minuten und als wir ankommen müssen wir noch ein paar Minuten zum Eingang laufen. Wir laufen wirklich um noch vor Ladenschluss den Eingang zu erreichen. Es ist nur ein paar Minuten vor 5 und der Wärter winkt uns noch rein bevor hinter uns das Tor geschlossen wir. Da haben wir nochmal Glück gehabt.

Ginkaku-ji ist von der Architektur Kinkaku-ji sehr ähnlich. Der einzige Unterschied ist, dass das Fassade mit Silber verkleidet ist. Leider oxidiert Silber durch Umwelteinflüsse mit der Zeit, sodass die eigentliche Farbe schwarz ist.


Der Garten dieses Tempels ist vermutlich der schönste des Tages. Der Tempel befindet sich im Osten von Kyoto am Rand eines Berges. Der Garten des Tempels ist teilweise in den Berg integriert. Steht man am oberen Teil des Hangs erhält man ein wunderschönes Panorama über den Garten. Gerne würden wir hier noch eine Stunde verbringen um uns den Garten im Detail anzuschauen. Leider ist die Öffnungszeit schon Überschritten, sodass wir uns mit einen Schnelldurchgang begnügen. Trotzdem haben wir ca. 30 Minuten im Garten verbracht. Ich bin froh, dass wir dieses Ort an diesem Tag noch sehen konnten.

Als wir den Tempel verlassen schauen wir uns noch in der näheren Umgebung um während es Langsam dunkel wird. Anschließend fahren wir zurück zum Hauptbahnhof und besichtigen die Nahe gelegene Altstadt. Es hat ein wenig geregnet, sodass die Steine der Straßen glänzen. Als wir in eine kleine Gasse einbiegen fühle ich mich wie in einem Samuraifilm.


Allen Leute die am traditionellen Japan interessiert sind kann ich Kyoto nur wärmstens ans Herz legen. Generell würde ich jedem ein Besuch in dieser Stadt empfehlen. Sie ist einfach einmalig und wunderschön. Für mich persönlich die schönste Stadt der Welt.

Montag, 14. November 2016

Kyoto Teil 2 - Togetsukyō, Bambuswald, Ryoan-ji Tempel

Nachdem wir die Burg Nijō verlassen haben machen wir uns auf dem Weg zum nahegelegenen Bahnhof. Von dort aus Fahren wir zur Arashiyama-Station. Hier gehen wir erstmal zum Togetsukyō. Eine Brücke die über den nahegelegenen Fluss führt. Die Aussicht entlang der Brücke ist fantastisch.
Auf der anderen Seite der Brücke gibt es einen Park in dem Affen leben. Wir haben aber leider keine Zeit uns das anzuschauen. Wir sind wegen etwas anderem hier. Wir folgen dem Fluss ein paar hundert Meter in Richtung Westen und biegen auf einen Pfad ein der nach einem Wanderweg aussieht. Wir suchen nach etwas, glauben aber schon darauf vorbei gelaufen zu sein, da wir schon eine Weile lang gehen. Wir folgen den Pfad und eine Abbiegung später erreichen wir unser Ziel:


Der Bambuswald in Kyoto. Wieder so eine landschaftliche Besonderheit die man mit Freude bewundert. Ich denke viele von euch haben bereits irgendwann einmal ein Bild von diesem Ort gesehen. Es ist eine sehr schöne Erfahrung diesen Weg entlang zu gehen.
Am ende des Weges kommen wir an einem Tempel raus. Als wir den Tempel durchqueren, stellen wir fest, dass wir schon fast wieder zurück am Bahnhof sind. Wir haben den Wald also umlaufen und ihn durch den Hintereingang betreten.

An dieser Stelle gönnen wir uns ein Frühstück und begeben uns sofort auf den Weg zu unserem nächsten Ziel. Wir nehmen den Zug zum Ryoan-ji Tempel. Ich muss zugeben, ich hatte keine Ahnung wieso wir hier hin gekommen sind. Ich habe von diesem Ort noch nie etwas gehört. Ai hat den Tempel auf unsere Sightseeing Liste gesetzt. Den Besuch bereuen wir aber keine Sekunde. Im Zentrum des Tempels befindet sich ein recht großer See, welcher von einem Wunderschönen Garten umgeben ist.


 Wir auch der Garten den wir zuvor in der Burg Nijo gesehen haben, zieht mich dieser Garten in seinen Bann. Er strahlt Harmonie und Ruhe aus. Ich kann mich nur wiederholen. Japanische Gärten sind einfach etwas besonderes.


Im Hinterhof des Hauptgebäudes dieses Tempels befindet sich ein Zen-Garten. Ai erzählt mir, dass dies der Berühmteste Zen-Garten des Landes ist. Sie erzählt mir, dass die Steine so angeordnet sind, dass man aus keiner Perspektive alle 15 Steine des Gartens sehen kann. Es sind immer nur 14 zu sehen.

Wir verlassen das Hauptgebäude und wandern um den See herum und bewundern noch einmal den Garten und unterhalten uns über Leistung der Erbauer die diesen Garten kreiert haben.

Wir verlassen den Tempel um unser nächstes Ziel anzuvisieren. Unser Ziel ist nicht weit von hier, weshalb wir uns dazu entscheiden dorthin zu laufen.

Weiter geht es dann im nächsten Artikel!

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Sonntag, 13. November 2016

Kyoto - einer der schönsten Städte der Welt | Teil 1

Im Artikel vom 22. Janur 2013 hatte ich meine Reise nach Kyoto in kurzen Worten angedeutet.
Kyoto hat ein paar Worte mehr verdient, weshalb ich hier etwas ausführlicher berichten werde.

Neujahr in Japan ist eine sehr ruhige Zeit. Die ersten paar Tage des neuen Jahres ist Ferienzeit. Viele Firmen schließen ihre Pforten und ihre Mitarbeiter bekommen ein wenig Erholung. So man es, dass auch Ai zum Neujahr eine Woche frei hatte. Wir haben die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und haben eine kleine Reise unternommen. Die Ziele waren: Nara, Osaka, Kyoto.

Aus verschiedenen Quellen wurde mir empfohlen für Kyoto mindestens 3 Tage einzuplanen, da es dort so viel zu sehen und zu erleben gibt. Unser Zeitplan erlaubt das leider nicht. Wir haben ein einhalb Tage Zeit.
Als wir am Kyotoer Bahnhof ankommen ist das erste was mir auffällt, dass die Leute hier an den Rolltreppen rechts stehen. In Tokyo ist das genau umgekehrt. Dort stehen die Leute links auf der Rolltreppe. Ist mir aufgefallen, da ich als Tokyoter auf der falschen Seite stand und mich über die anderen Leute gewundert habe. Ich wurde aber schnell aufgeklärt. Hier steht man recht und läuft links.

Nach dem einchecken ins Hotel, welches direkt im Bahnhof integriert ist, machen wir uns auf die Stadt zu erkundigen.
Unser erstes Ziel Burg Nijo dem Sitz des Shoguns in der ehemaligen Hauptstadt Kyoto.


Die Burg ist wie eine typische japanische Burg aufgebaut. Die Burgmauern sind von einem Burggraben umgeben der mit Wasser gefüllt ist. Das Innere der Burg ist jedoch bemerkenswert. Betritt man die Burg steht man relativ schnell vor dem hölzernen Hauptbau. Es ist eine beeindruckende Demonstration japanischer Handwerkskunst. Das Gebäude ist hauptsächlich aus Holz gefertigt. Der Dachstuhl ist aus gewaltigen Holzstämmen gefertigt die mit Holzfarbenden Blechen verziert sind (ob es auch wirklich Gold ist weiß ich nicht). Die Fassaden sind teilweise mit aufwendigen Holzschnitzerreichen verziert. Ein unglaublich aufwendiges, aber auch unglaublich schönes Bauwerk. Auch das innere des Gebäudes zeugt von den hohen Handwerklichen Fertigkeiten der Erbauer und der Restaurateure. Im Inneren ist das Fotografieren verboten, um die Farben der Verzierungen vor Licht und damit vor dem verblassen zu schützen.
Der Boden knarrt bei jedem Schritt. Dies ist jedoch kein Konstruktionsfehler. Das Knarren diente den Bewohnern in der Burg im japanischen Mittelalter als Alarmanlage und damit dem Schutz gegen Eindringlingen. Es ist unmöglich sich im Gebäude zu bewegen ohne Geräusche zu hinterlassen.

So ein schönes Gebäude hat natürlich auch einen schönen Garten verdient, welcher den Shogun angemessen ist.


Hinter dem Hauptgebäude erstreckt sich ein wunderschöner japanischer Garten. Obwohl es Januar ist und dies die kargstes Jahreszeit ist, strahlt der Garten eine gewisse Schönheit und Harmonie aus. Japanische Gärten faszinieren mich ungemein. Sie zeigen die schönste Seite der Natur und sie sind wundervolle Orte um die Seele baumeln zu lassen. Das Paradoxe daran ist, dass diese Gärten genau das gegenteil von natürlich sind. Jeder Stein, jeder Baum, jeder See, jeder Grashalm dieser Gärten sind akribisch geplant und arrangiert. Die Steine, Bäume, Gräser und das Wasser sind dort wo sie sind, weil eine Person mit einem besonderen Sinn für Ästhetik die Position und die Ausrichtung von jedem Stück festgelegt hat. Japanische Gärten sind somit so unnatürlich wie die Nettetalbrücke der A61. Sie wirken jedoch unglaublich natürlich und beruhigend. Ich habe höchsten Respekt vor den Fähigkeiten der Designer. (Ist Designer das richtigeWort?)

Damit hat der Tag gerade erst Angefangen. Da ich zusammen mit einer Japanerin Reise muss der Tag akribisch durchgeplant und durchgetaktet sein. Keine Zeit zu verschwenden. Dies war die erste Station von 6 an diesem Tag. Die anderen Stationen folgen in weiteren Artikeln.

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Samstag, 12. November 2016

Natto - eine klebrige Angelegenheit

Meinen ersten Artikel seit Jahren möchte ich einer Speise widmen, welche mir besonders in Erinnerung geblieben ist: Natto

Zunächst einmal was ist Natto überhaupt?

Natto ist eine Speise die in Japan besonders gerne als Beilage zum Frühstück verzehrt wird. Natto wird durch die Fermentierung von Sojabohnen hergestellt. Es wird häufig zusammen mit Reis serviert.


Meinen ersten Kontakt mit Natto hatte ich auf einer Farm in der Ibaraki Präfektur. In Japan hat jede Region eigene kulinarische Spezialitäten. Natto ist die Spezialität aus Ibaraki. Wenn man dort ist, kommt man nicht drumherum zumindest in Kontakt damit zu kommen.

Obwohl man Natto fast gar nicht mehr besser in Szene setzten kann als es mir auf dem Foto oben gelungen ist, kann man sehen, dass es für westliche Gewohnheiten nicht unbedingt appetitlich aussieht. Natto ist hat eine extrem schleimige Konsistenz und einen recht starken Geruch. Der Schleim der die Sojabohnen einhüllt ist unvergleichlich. Die Schleimfäden die beim Aufnehmen der Bohnen entstehen werden gefühlt unendlich lang. Es ist kein Problem Meterlange Fäden zu erzeugen. Dies macht das verspeisen dieser Delikatesse auch etwas kompliziert. Möchte man Kinn und Brust beim essen nicht mit Schleim eindecken ist etwas Geschick gefragt. Am besten man führt die Schale direkt zum Mund und schiebt die Bohnen direkt in den Mund. Das ist vermutlich die sauberste Methoden. Alle anderen Ansätze sind für unerfahrene Esser zum scheitern verurteilt. Der Schleim lässt sich nur durch Expertenwissen bändigen.

Wie schmeckt es denn nun?
Ich habe eine klare Antwort darauf. Der Geschmack ist eigentlich ganz gut wenn man sich von Konsistenz und Geruch nicht abschrecken lässt. Es schmeckt nach herben Bier in fester Form.
Zumindest ist das meine Meinung. Jeden Japaner den ich das erzähle kann mein Geschmacksempfinden nicht nachvollziehen. Japanische Bier ist jedoch wenig Herb, weshalb ich glaube, dass der Widerspruch daher kommt.

Empfehle ich es?
Jeder der einmal die Chance dazu hat sollte dieses ungewöhnliche Lebensmittel zumindest einmal probieren. Was den Geschmack angeht: Geschmäcker sind verschieden. Ich persönlich kann es problemlos essen.

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Erster Eintrag seit langem

Hallo Zusammen,

seit nun gut drei Jahren habe ich nichts mehr hier im Blog veröffentlicht. Heute habe ich mich an den Blog erinnert und mal wieder rein geschaut. Beim durchstöbern der alten Artikeln wurden viele Erinnerungen schöne Erinnerungen wach, welche ich schon wieder vergessen habe.
Es ist schön, dass mich dieser Blog an die schöne Zeit in Japan erinnert und es währe schade um die Erinnerungen wenn diese einmal verfliegen.
Darum habe ich mich entschlossen meine Erinnerungen aufzuarbeiten und diese hier niederzuschreiben.
Da ich aus meiner Erinnerung schöpfen muss und seit meiner Reise mittlerweile drei Jahre vergangen sind, werden die Artikel lange nicht so Detailreich sind. Das was mir im Gedächtnis geblieben ist möchte ich trotzdem so gut wie möglich dokumentieren und vor dem vergessen Retten.

Donnerstag, 25. April 2013

Farmleben nähe Narita

Am 10.03.2013 gehe ich auf eine neue Farm in der nähe von Narita.
Zuvor war ich 4 Wochen in Hino. Dort habe ich in einer kleinen Holzwerkstatt gearbeitet und ein paar Stühle gemacht.
Nun bin ich auf den Weg zu einer neuen Farm. Hier beabsichtige ich 3 Wochen zu bleiben. Zu Beginn waren 4 Wochen geplant. Aufgrund von Planänderungen musste ich auf 3 Wochen verkürzen. Am Ende werde ich 2 Wochen bleiben.

Für die Fahrt von Tokyo zu meiner neuen Farm habe ich großzügige 4 Stunden eingeplant. In Nippori warte ich auf einen Zug in Richtung Narita. Es fahren reichlich Züge, allerdings sind alle "Limited Express" meiner Erfahrung nach muss man für diese Züge einen Aufschlag zahlen, den ich mir aber gerne sparen würde.
Ich steige in ein lokalen Zug der nicht direkt nach Narita fährt aber schonmal in die richtige Richtung. Die fahrt dauert extrem lange, da der Zug an jeder Haltestelle hält und ich 2 mal Umsteigen muss, bis ich endlich in Narita ankomme.
Beim 2. Umsteigen stelle ich fest, dass nur die "Limited Express" Züge nach Narita fahren und es keinen lokalen Zug gibt. Ich denke mir, dass es in Ordnung ist, wenn ich für die letzten 3 Stationen diesen Zug nehme.
Im Zug realisiere ich, dass "Limited Express" bei dieser Zuggesellschaft ein einfacher express Zug ist ohne zusätzliche Gebühren wie bei anderen Zuggesellschaften. Ich hätte sofort in einen dieser Züge steigen können und mir viel Zeit und Umsteigen sparen können. Naja am Ende ist man eben immer schlauer.

In Narita steige ich in einen andern Zug um und Fahre zu meiner Zielhaltestelle. Ich bin etwa 30 Minuten zu spät.

An der Haltestelle angekommen, sagt mir der Mann der im Kassenhäuschen des Bahnhofs sitzt, dass ich am Bahnhof warten soll, bis ich abgeholt werde. Ich bin etwas überrascht.
Es ist extrem windig und die Luft ist sehr staubig. Ich denke dass ist in dieser Gegend normal. Am nächsten Tag werde ich aufgeklärt, dass der Wind Staub oder Sand aus China nach Japan geweht hat und es nicht typisch für diese Gegend ist.

2 Minuten später kommt ein junger Mann auf mich zu und fragt mich nach meinen Namen. Er ist aus der Slowakei. Er macht das gleiche was ich tue und ist hier um mich abzuholen. Wir gehen zusammen zum Auto. Vor dem Auto steht eine junge Schönheit in zerrissenen Jeans. Ihr Name ist Rika und sie ist die Ehefrau des Farmbesitzers. Ich bin ein wenig verwirrt.

Wir fahren zur Farm. Dort angekommen binschwer Beeindruckt von dem Haus meiner Gastfamilie.
-Mehr über das Haus könnt ihr in 2 Videos auf meinem Youtube Channel erfahren-
Ich lege mein Gepäck in mein Zimmer. Anschließend steigen wird schon wieder ins Auto und fahren in ein Restaurant. Die Mutter meines Gastvaters hat heute Geburtstag. Wir fahren in ein Yakinuku Restaurant und schlagen uns den Bauch voll. Mein erster Eindruck von dieser Farm und seinen Bewohnern ist sehr gut. Ich fühle mich sofort zu hause.

Am nächsten Tag fängt die Arbeit an. Ich wache um 8 Uhr auf und beginne mit der Arbeit um 9. Auf dieser Farm werden kleine Tomaten und Auberginen in Gewächshäusern angebaut. Meine Aufgaben sind Unkraut jäten, Pflanzen stutzen und Tomaten ernten. Das Unkraut jäten ist allerdings der Löwenteil der Arbeit.
Über die Arbeit an sich gibt es nicht viel zu erzählen.
Jede Mahlzeit hier ist sehr üppig. Mit Essen wird hier nicht gegeizt. Zu jedem Zeitpunkt fühlt sich mein Bauch an als ob ich gleich platze.

An einem Abend erzählt uns Rika von ihrer Afrika Reise und den Safaris die sie gemacht hat. Sie erzählt uns, dass sie bei einer Wander Safari von einem Nashorn angegriffen und durch die Luft geschleudert wurde. Sie hatte Glück im Unglück und hat keine bleibenden Verletzungen davongetragen. Das ganze ist vor 15 Jahren passiert. An dieser Stelle wird mir bewusst, dass diese "junge Schönheit" älter als 40 Jahre ist.

Am Wochenende wollen wir uns die große Buddha Statue in der nähe anschauen. Sie ist über 100 Meter hoch. Zunächst wollten ich und der Mann aus der Slowakei die Statue zusammen besuchen. Als unsere Gastgeber davon Wind bekommen haben, haben sie ein Familienausflug daraus gemacht.
An einem anderen Tag erzählt uns unser Gastvater von seiner Katana Sammlung. Er präsentiert uns eines seiner Schätze. Ich nutze die Gelegenheit um ein Foto zu machen.
In meiner zweiten Woche auf der Farm, höre ich in den Nachrichten, dass die Sakura Blüte dieses Jahr aufgrund des warmen Wetters früher beginnt als gewöhnlich. Ich hatte mir vorgenommen die Kirschblüte in Tokyo zu bewundern. Ich erkläre meiner Gastfamilie meine Absicht. Ich muss die Farm früher verlassen als geplant, wenn ich die kurze Kirschblüte in Tokyo bewundern möchte. Meine Gastgeber haben Verständnis für meinen Wunsch.

Nach 2 großartigen Wochen mach ich mich wieder auf dem Weg nach Tokyo um die Sakura Blüte zu bestaunen.

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Montag, 25. März 2013

Sakura!

War heute Sakura in Tokyo bewundern.



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